Startseite » Unterrichten » Material/Methoden allgemein » 

Unterricht für Schüler ab 16 in Wien


Stadt Wien eröffnet mit Raiffeisen Centrobank „Ukrainisches Bildungszentrum Wien“ für ukrainische Schüler*innen ab 16 Jahren
Bildungszentrum ermöglicht es Schüler*innen aus der Ukraine, ihren Bildungsweg nahtlos fortzusetzen und sich auf die ukrainische Matura vorzubereiten.

Wien (OTS) - Die Stadt Wien hat heute gemeinsam mit der Raffeisen Centrobank das „Ukrainische Bildungszentrum Wien“ (engl.: „Ukrainian Educational Center Vienna“) eröffnet. Das Zentrum steht ukrainischen Schüler*innen ab 16 Jahren offen. Ziel ist es, den Schüler*innen zu ermöglichen, sich auf die geplante ukrainische Matura im Mai vorzubereiten und ihre Deutschkenntnisse zu erweitern. Die Räumlichkeiten in der Tegetthoffstraße werden von der Raffeisen Centrobank zur Verfügung gestellt, während Interface Wien als erfahrene Bildungspartnerin der Stadt Wien den Betrieb des Zentrums übernimmt. Mit 4. April startet der Unterricht für 60 Schüler*innen der 11. Schulstufe.

Vizebürgermeister und Integrationsstadtrat Christoph Wiederkehr: „Mit dem neuen Bildungszentrum unterstützen wir Schüler*innen aus der Ukraine dabei, ihren Bildungsweg nahtlos fortzusetzen. Es ist wichtig, den jungen Menschen hier eine Chance auf Bildung und eine Zukunftsperspektive zu bieten. Das Bildungszentrum soll aber nicht nur Lernort, sondern auch sozialer Ort sein: Gerade in dieser schwierigen und belastenden Situation brauchen Jugendliche ein soziales Miteinander mit Gleichaltrigen und ein Stückchen ihres Alltags zurück. Ich freue mich, dass wir dieses innovative Projekt kurzerhand gemeinsam ins Leben rufen konnten!“

„Unsere Gedanken und unsere Unterstützung sind bei all den Menschen, deren Leben sich durch diesen Krieg auf tragische Weise für immer verändert hat. Es ist uns ein Anliegen umgehend zu helfen. Mit dem Bildungszentrum in der Tegetthoffstraße wollen wir den Schülerinnen und Schülern etwas Normalität zurückgeben und sie bei der Integration in Österreich und ihrem weiteren Bildungsweg unterstützen“, sagt Harald Kröger, CEO der Raiffeisen Centrobank AG.

Geschäftsführerin von Interface Wien Margit Wolf: „Es braucht jetzt konkrete Maßnahmen und mit dem Bildungszentrum schaffen wir einen Ort, um die Bildungschancen für Jugendliche aufrecht zu erhalten. Interface Wien bringt hier mit der Rolle der Gesamtkoordination ihre langjährige Erfahrung in der Umsetzung solcher Projekte ein.“

Schwerpunkt auf Unterricht in Maturafächern und Deutschförderung

Gemeinsam mit Lehrpersonen aus der Ukraine sowie mit Deutsch als Zweitsprachen-Trainer*innen aus Wien werden die Jugendlichen bis Ende Mai auf ihren Schulabschluss vorbereitet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Hauptfächern Ukrainisch, Mathematik und Englisch, aber auch auf dem Deutschlernen. Neben dem Gebäude und den Räumlichkeiten werden auch Lernunterlagen und Verpflegung kostenlos zur Verfügung gestellt.
Im Anschluss daran sind bis Ende August weitere Betreuungsangebote mit dem Fokus auf Deutschlernen mit Spiel, Sport und Spaß geplant. Es wird auch ein Angebot für psychologische Betreuung geben, um den durch die Flucht traumatisierten Jugendlichen bestmögliche Unterstützung zu bieten, das Erlebte zu verarbeiten.

Facts & Figures

    Rund 1.600 Quadratmeter Lernfläche
    Ca. 30 Lehrpersonen sollen im Bildungszentrum tätig sein
    Start mit 60 Schüler*innen (15 Schüler*innen pro Klasse), maximal Platz für 120 Schüler*innen
    Projektlaufzeit bis 31. August 2022

Rückfragen & Kontakt:

Julia Kernbichler
Mediensprecherin des Vizebürgermeisters Christoph Wiederkehr, MA
Mobil: +43 664 84 915 46
E-Mail: julia.kernbichler@wien.gv.at

Raffeisen Centrobank AG
Andrea Pelinka-Kinz
Tel.: +43-1-71 707-8787
E-Mail: andrea.pelinka-kinz@rbinternational.com


Zum ORF-Bericht darüber:
https://wien.orf.at/stories/3150129/




Seite drucken