Moskau am Abend des 10.10.2015
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Россия – моя вторая родина


Mit Лиза in Österreich

Elena mit ihrer russischen Familie

Eislaufen in Perm

In den österreichischen Bergen

Angefangen hat alles 2017, als wir in der Schule Zettel ausgeteilt bekommen haben, in denen stand, dass die Austauschorganisation AFS, die Austauschaufenthalte in über 50 Länder anbietet, noch eine Gastfamilie für die russische Austauschschülerin Elizaveta sucht.

Kurzerhand beschlossen meine Eltern und ich ihr für das Schuljahr 2017/18, ein Zuhause zu bieten. Nach einigen Monaten der Vorfreude, in denen wir bereits Kontakt hatten, kam der Tag ihrer Anreise. Sie blieb für 10 Monate in Österreich und wir wollten ihr so viel wie möglich von unserem Heimatland zeigen

Natürlich bestanden die 10 Monate nicht nur aus heiteren Momenten, sondern es ging mal bergauf mal bergab. Schlussendlich kann gesagt werden, dass dieses Jahr sehr lehrreich war und das für beide Seiten. 

In den 10 Monaten teilten wir unser Leben und so bekamen wir ein neues Mitglied der Familie, dass für mich viel mehr als nur eine Freundin ist, eine Schwester.

Nach den 10 Monaten war unser AFS-Erlebnis aber noch nicht vorbei. Wir gingen den eher ungewohnten Weg bei AFS, einen Rückaustausch zu machen. 

Im Herbst 2018 stand es endgültig fest: Ich würde selbst als Austauschschülerin nach Russland gehen, zu der Familie meiner russischen Schwester! Die Freude war natürlich riesengroß.

Nach Monaten der Vorbereitung war der Tag der Abreise gekommen, an dem ich mich für 3 Monate von meiner Familie und meinen Freunden verabschiedete, der 25. Jänner 2019. Um ehrlich zu sein, fiel mir der Abschied nicht schwer, zu groß war die Vorfreude Liza, wie wir die russische Austauschschülerin immer nannten, wieder zu treffen und ihre Familie kennenzulernen. Ein Traum war für mich in Erfüllung gegangen.

In den 3 Monaten tat meine Gastfamilie alles, um mir die Erfahrung zu bieten, die wir auch Liza vermittelt haben. Auch wenn ich wie eine mehr oder weniger normale Russin zur Schule musste, machten meine Gastmutter Юлия (Julija), meine jüngere Schwester Женя (Ksenija) und meine ältere Schwester Лиза (Liza) mit mir an allen freien Tagen Exkursionen, um mir ihre Stadt Пермь (Perm) und die Umgebung bestmöglich zu zeigen. Mein Gastvater musste eigentlich immer arbeiten und kam abends immer nur spät nach Hause.

Ich lernte in diesen 3 Monaten viele neue Leute und eine neue Kultur kennen, konnte meine Sprachkenntnisse verbessern und außerdem lernte ich selbstbewusster zu sein

Ich bin meinen Eltern unfassbar dankbar, dass sie mir diesen Austausch ermöglicht haben und ich so neue Freunde finden konnte, ein zweites zu Hause entdeckt habe und meine zweite Familie gefunden habe. Diese 13 Monate, in denen zuerst Liza bei uns war und ich dann in Russland, waren die besten in meinem Leben.

Elena Schranz, 6. Klasse BG/BRG Stainach, Steiermark




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