Moskau am Abend des 10.10.2015
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Weiße WM-Nächte in Sankt Petersburg


Auferstehungskirche

Eremitage - Pfauenuhr im Pavillonsaal

Hochzeitsfoto vor dem Ehernen Reiter

Isaakskathedrale

Peterhof - Blick auf die Schloss- und Brunnenanlage

Peterhof mit Stanislaw Tschernyschow

Sprachschule ExtraClass

Teremok - Russischer Bär im Kaffee

WM-Stadion und Wolkenkratzer

Ja, das WM-Spiel Russland gegen Kroatien ist eindeutig zugunsten der Kroaten ausgegangen. Schade eigentlich, wie hätten wohl die Russen den Sieg gefeiert? 

Wir waren zwar nicht direkt in der offiziellen FIFA-Fanzone bei der Auferstehungskirche, aber in der Menschenmenge am Nevskij Prospekt und in den Seitenstraßen live dabei, als das Spiel ausgetragen wurde, und konnten beobachten, dass die Russen nach dem sensationellen Anschlusstreffer in der Nachspielzeit das verlorene Elferschießen mit großer Fassung trugen. Einen Siegestaumel auf den Straßen mitzuerleben wäre da natürlich noch interessanter gewesen.

Beim Wetter lieferten sich Regen und Sonne ein spannendes Match, und die Wettervorhersage, die meistens Regen in Aussicht stellte, machte die Planung unserer Nachmittage nicht gerade einfach. Fast immer war es dann aber doch viel besser als angekündigt, und wir konnten auch die dank der „Weißen Nächte“ spezielle Abendstimmung auf den Straßen, Plätzen und Ufern der Stadt ausgiebig genießen. 

Drei Russisch-Lehrerinnen, Mag. Petra Bachl von der HAK Steyr, Mag. Bella Pils vom BG Werndlpark und HAK Liezen sowie Mag. Gabriele Scherfler-Socher vom Petrinum Linz, machten sich in der letzten Schulwoche (2.-8.7.2018) mit einem Teil ihrer Schüler und Schülerinnen nach Sankt Petersburg auf, um ihnen die Schönheiten der Stadt zu präsentieren und ihnen außerdem die Möglichkeit zu geben, bei einem Russischkurs an ihren Sprachfertigkeiten zu feilen. Stanislav Tschernyschow, Leiter der Sprachschule „Extra-Class“, hat eine besonders effiziente und innovative Methode entwickelt, diese anspruchsvolle Sprache zu vermitteln. Er hat sein Konzept schon zweimal in Österreich beim Seminar für Russischlehrer vorgestellt.

Untergebracht waren die Schüler in Privatunterkünften in unmittelbarer Nähe der Sprachschule. Somit konnten alle nach einem Probelauf den Weg von und zur Schule problemlos bewältigen. Neben dem Sprachkurs, den die Schüler durchwegs als sehr interessant, unterhaltsam und effektiv empfanden, wurde von den Lehrerinnen unterstützt durch Stanislav noch ein intensives Besichtigungsprogramm organisiert, das aber auch individuelle Wünsche berücksichtigte.

Gemeinsam nahm die gesamte Gruppe an einer Stadtführung teil, die die wichtigsten Highlights behandelte und mit dem Besuch der Auferstehungskirche (auch „Erlöser- oder Blutskirche“ genannt) endete. 

In gesamter Gruppengröße genossen wir auch eine exzellente Aufführung des Tschaikowskij-Balletts „Schwanensee“ im Michaijowskij-Theater, die uns alle sehr berührte, und unternahmen am kursfreien Samstag einen Ausflug nach Peterhof, in das „Versailles des Nordens“, die Sommerresidenz von Peter dem Großen mit ihren prächtigen Parkanlagen und grandiosen Wasserspielen. Schon die Fahrt dorthin mit dem Tragflügelboot die Newa entlang und über den Finnischen Meerbusen war ein Erlebnis und bot einen Blick auf das neue WM-Stadion und den mit 462 Metern höchsten Wolkenkratzer Europas, das Lachta-Center, die erst vor kurzem errichtete Firmenzentrale des Gazprom-Konzerns, deren Form an einen riesigen Maiskolben erinnert. Stanislaw führte uns auf Russisch durch die Anlage und unterhielt uns prächtig mit anschaulichen kleinen Anekdoten aus der Zarenzeit

In Kleingruppen wurde individuell die Eremitage, die Isaakskathedrale, die Kazaner Kathedrale, das Alexander-Newskij-Kloster und weitere Attraktionen der Stadt besichtigt.

Am letzten Abend fand besagtes WM-Halbfinalspiel statt, was uns eine weitere Gelegenheit bot, in das Lokalkolorit dieser faszinierenden Stadt einzutauchen und die Eigenheiten der Russen zu studieren. 

Die gewonnenen Eindrücke überzeugten uns: wir wollen auf jeden Fall wieder nach Sankt Petersburg, denn es gibt noch sehr viel mehr zu entdecken im „Venedig des Nordens“ mit seinen wunderbaren Brücken und Kanälen.



PS: Herzlichen Dank an das Konsulat der Russischen Föderation in Wien, das uns bei der Visabeschaffung unterstützte und dadurch dazu beitrug, die Reise leistbar zu gestalten. 

 




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