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Transfer argumentativer Textprozeduren am Beispiel Russisch-Deutsch


Wozu dient eine Untersuchung des Transfers argumentativer Textprozeduren?

Die Forschung rund um den Transfer sprachlicher Elemente fokussiert sich meist auf den negativen Transfer aus der nichtdeutschen Muttersprache. Angesichts der Tatsache, dass Zweitsprachenlernende jedoch auch von ihrer Bilingualität profitieren können, ergibt sich das Desiderat, die positiven sowie negativen Wechselwirkungen zweier Sprachen – in diesem Fall Russisch und Deutsch – zu erforschen.

Daher wird in der Masterarbeit untersucht, welche Unterschiede sich in argumentativen Texten russischsprachiger Schüler mit Deutsch als Zweitsprache in der Muttersprache Russisch im Vergleich zur Zweitsprache Deutsch manifestieren. Zudem sollen mögliche Transferpotentiale von der bzw. in die Muttersprache aufgezeigt werden, um Schlüsse für die Sprachförderung ziehen zu können.

Der Fokus der Untersuchung liegt auf argumentativen Textprozeduren – das heißt, der Verknüpfung von Handlungsschemata (Begründen, Positionieren) und Prozedurenausdrücken ("weil"; "ich finde") –, da das Argumentieren eine zentrale sprachliche Handlung darstellt.

Wie kann der Transfer untersucht werden?

Es wird ein zweisprachig konzipierter Unterricht mit Kindern mit russischer Muttersprache im Alter von 10–14 Jahren durchgeführt. Die erhobenen Texte werden im weiteren Verlauf hinsichtlich argumentativer Handlungsschemata, wie Positionieren, Begründen und Modalisieren, sowie die mit ihnen verknüpften Prozedurenausdrücke ("ich finde…"; "weil"; "wahrscheinlich") analysiert, um systematische Zusammenhänge zwischen den Sprachen erkennen zu können. Zudem wird mittels Fragebogen erhoben, welchen Bezug die Kinder zur russischen bzw. deutschen Sprache haben und in welchen Kontexten sie diese einsetzen.

Aufruf um Unterstützung bei der Suche nach Testpersonen

Die Zielgruppe stellen Schüler mit russischer Muttersprache im Alter von 10–14 Jahren dar. 

Sollten Sie Kontakte zu möglichen Testpersonen haben oder mir bei der Suche anderweitig behilflich sein können, bitte ich Sie, sich unter der angeführten E-Mail-Adresse zu melden.
Ich danke Ihnen vielmals!
Mit freundlichen Grüßen
Elisa Rauter, BA
elisa.rauter(at)edu.uni-graz.at
Karl-Franzens-Universität Graz
Masterstudium Germanistik
Betreuerin: Univ.-Prof. Mag. Dr. phil. Sabine Schmölzer-Eibinger
Geplanter Abschluss der Arbeit: September 2017





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