Diplomarbeit im Bereich Fachdidaktik Russisch an der Universität Wien (Studienjahr 2016/17)
Die Arbeit beabsichtigt, über den Russischunterricht Zugang zur Bedeutung der Ortsnamen im Raum Kärnten zu geben. Die Projekte sind auch adaptierbar für andere Teile Österreichs. Ziel der Arbeit ist es, den fachdidaktischen Zugang über den Russischunterricht zu einem sprachwissenschaftlichen Thema aufzuzeigen und exemplarische Möglichkeiten darzubieten, wie dies in der Praxis umgesetzt werden kann.
• Eine Bewusstseinsschaffung und -schärfung für historische Botschaften anhand der Analyse alltäglicher Orts- und sonstiger geographischer Bezeichnungen
• Eine Bewusstseinsschaffung und -schärfung für die Siedlungsgeschichte in Kärnten und somit für die Wurzeln und Geschichte der Schülerinnen und Schüler
• Anregen von Interesse und Schaffung eines Zugangs zu Forschung und Wissenschaft
• Herstellen einer Verbindung zwischen der erlernten Fremdsprache Russisch, den durch die topographischen Bezeichnungen konservierten urslavischen Überresten in der Region und der, über das zweisprachige Gebiet hinausgehenden, Slowenischen Sprache Kärntens
1. Geschichte: Einblick in die Siedlungsgeschichte im 1. Jahrtausend im Bereich Kärntens (Wissen)
2. Glossar: Überblick über gängiges Fachvokabular. Grundbegriffe im Bereich der Ortsnamenforschung werden von den Schülerinnen und Schülern erarbeitet. (Wissen)
3. Sprachwandel: Überblick zu wichtigen Lautwandelgesetzen und zu den Veränderungen von Lauten bei der Übernahme von einer (Slavisch) in die andere (Deutsch) Sprache. Übung anhand von Beispielen. (Verstehen & Anwenden)
4. Vokabelliste: Die Schülerinnen und Schüler suchen anhand vorgegebener thematisch geordneter urslavischer Begriffe ihre heutige russische bzw. slowenische Bedeutung und Entsprechung und somit auch die deutsche Übersetzung. Als Vernetzungsübung und Transferleistung werden Kärntner Ortsnamen, die auf den Vokabeln beruhen, den urslavischen Worten zugeordnet. (Anwenden & Analyse)
5. Nachschlagen, Suchen, Forschen: Die Schülerinnen und Schüler analysieren anhand von geeigneten Nachschlagewerken Ortsbezeichnungen, filtern und exzerpieren die Informationen und schaffen einen neuen Konsens (Analyse & Synthese)
6. Ergebnissicherung: Durchbesprechen und Dokumentieren, Erstellen einer interaktiven Landkarte
Villach http://peraugymnasium.at und Klagenfurt http://www.europagymnasium.at/index.php/2016/07/05/informationsnachmittag-zum-thema-etymologie-von-kaerntner-ortsnamen/
Für Ausführung der Diplomarbeit ist von besonderem Interesse, ob schon ähnliche Projekte im (Russisch-)Unterricht oder in einem anderem Umfeld umgesetzt wurden. Es geht dabei darum den IST-Zustand zu skizzieren, zu beschreiben, inwiefern diese Vorgehensweise neu ist, was es bisher gab und was nicht etc.
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!
Sollte es jemand geben, der den Zugang über die Fächer Russisch, Deutsch, Geschichte oder Geographie gewählt hat, würde ich mich sehr über einen Kontakt freuen!
Sollte Interesse an solch einem Projekt bestehen, kann ich gerne nähere Infos zur Planung und Durchführung weitergeben bzw. Ihnen ein Projektkonzept zukommen lassen.
Ich freue mich sehr auf Antworten und Hinweise!
Mit besten Grüßen aus Kärnten
Christine Fritzer
Um mir zu helfen, füllen Sie bitte den Online-Fragebogen aus oder verwenden dieses Worddokument mit den Fragen und senden es per Email an mich. Auch halb ausgefüllte Fragebögen oder einfach ein paar Hinweise können hilfreich sein!
Diplomarbeit von Christine Fritzer [ChristineFritzer(@)gmx.net]
Institut für Slawistik Universität Wien
Lehramtsstudentin UF Russisch und UF Psychologie und Philosophie
E-Mail: a0802543(at)unet.univie.ac.at
Betreuer: Ao. Univ.-Prof. i.R. Dr. Gero Fischer